Gemma Puixeu

Name: Gemma Puixeu

Universität(en)/ Fachhochschule(n): Universitat Autònoma de Barcelona, Institute of Science and Technology Austria

Studiengang: Bachelor in Genetik, PhD in Evolutionsbiologie

Sprachen die ich spreche (auch Computersprachen): Katalanisch (Muttersprache), Spanisch (Muttersprache), Englisch (C1), Deutsch (C1), Portugiesisch (C1), Italienisch (B1), Französisch (A2)
Python, R

Das könnte ich mit meinem abgeschlossenen Studium machen:
Mich weiter im akademischen Bereich voranschreiten (als Postdoc und evtl Professorin bekommen: meine eigene Forschungsgruppe gründen und an einer Uni lehren), aber auch in privaten Unternehmen (eg. Pharma) oder Spitale (eg. in Humangenetische Beratung) arbeiten.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich weiter in diesem Bereich arbeiten will –
vielleicht doch etwas neues beginnen?

Mein Einstieg an der Uni/FH war:
Ich habe 2012 an der Uni nach der Hochschule begonnen. Ich fand es sehr inspirierend, so viele Menschen, die sich für ähnliche Themen interessieren, kennenzulernen. Persönlich betrachtet war es die beste Zeit meines Lebens!
Der Einstieg in mein PhD-Studium (2016) war intensiv, aber auch aufregend. Nun durfte ich mir endlich meinen Fokus aussuchen und an meinem eigenen Projekt arbeiten!

An meinem Studium besonders interessant finde ich:
Ein PhD ist eine intensive Aufgabe, wo man fokussiert und auch selbstständig in einem Bereich arbeitet. Das heißt, ein eigenes Projekt vorantreiben. Zusätzlich zum Wissen über die Entwicklung der Geschlechterunterschiede (mein Hauptthema), habe ich gelernt, wie ich meine eigenen Grenzen setze, mit anderen zusammenarbeite, meine Zeit manage, und meine Motivation aufrechterhalte.

Wer hat mich zu diesem Studium inspiriert?
Da ich keine Vorbilder innerhalb (oder außerhalb) der Familie habe, die sich mit Evolutionsbiologie beschäftigen, habe ich mich von dem Kontakt mit dem Bereich an der Uni inspirieren lassen. Ich habe auch damals interessante Bücher zu dem Thema gelesen.

Aus diesen Gründen habe ich mich schlussendlich für mein Studium entschieden:
Wo ich mein Doktorat gemacht habe (Institute of Science and Technology), ist es erforderlich, 3-4 Internships bei verschiedenen Forschungsgruppen am selben Institut zu machen, bevor man sich für eine entscheidet. Das fand ich sehr anziehend, weil ich noch unsicher war, welche Richtung innerhalb der Biologie am besten passte.

Was ich einmal alles studieren/werden wollte:
Ich hätte Medizin studieren wollen, um Psychiaterin zu werden. Es interessiert mich sehr, wie das Gehirn funktioniert!

Nach einem anstrengenden Uni-Tag entspanne ich am liebsten:
Indem ich Rad fahre oder allgemein meinen Körper bewege, mir einen entspannten Abend zuhause gönne oder FreundInnen treffe.

Außer studieren – das ist für mich positiv am Student:innenleben:
Flexibilität: obwohl ich 40 Stunden angestellt bin, arbeite ich meistens nur mit meinem Computer, und ich darf entscheiden, wann und wo ich meine Stunden ableiste. Manchmal muss man intensiver arbeiten (zb. wann ein Projekt zu Ende kommt), aber dafür darf man sich zu anderen Zeiten entspannen. Es ist für mich auch möglich, zuhause zu arbeiten.

So schaut’s auf meinem Schreibtisch aus:
Meistens ziemlich chaotisch, voller Dokumente und Papers zu lesen!

Ich bin FIT-Botschafterin weil…
Weil ich andere Frauen und Menschen dazu motivieren mag, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich Studium und Karriere zu treffen. Es sind so viele Optionen vor uns! Dieser Austausch mit der Erfahrung anderer Menschen ist sehr wichtig, um Optionen kennenzulernen und bewusste Entscheidungen treffen zu können. Und es ist auch wichtig zu betrachten, was für Strukturen sich um Gender entwickeln, und wie sie diesen Karriere-Entscheidungsprozess beeinflussen.

Meine Botschaft an Maturantinnen:

Jetzt ist es eure Zeit! Es stimmt immer, aber jetzt besonders: hört euch zu, spürt was Sinn macht, habt keine Angst Fragen zu stellen und Entscheidungen zu treffen (man kann immer was anders machen: ich selbst bin vor einer grossen Karriereänderung) und genieße diese Phase, die vor euch steht.