Charlotte Gerhaher

Name: Charlotte Gerhaher
Universität(en)/ Fachhochschule(n): Technische Universität Wien
Studiengang: Informatik
Sprachen die ich spreche (auch Computersprachen): Deutsch, Englisch, Python
Das könnte ich mit meinem abgeschlossenen Studium machen:
Ich könnte in der Wissenschaft bleiben und weiter an der Analyse biologischer Daten forschen, oder in die Industrie gehen, zum Beispiel in ein Pharma- oder Biotech-Unternehmen, oder auch in die Softwareentwicklung.
Mein Einstieg an der Uni/FH war:
Der Einstieg verlief recht reibungslos, aber der Weg durchs Studium war alles andere als gradlinig. Nach der Schule begann ich Tiermedizin zu studieren (rückblickend wohl, weil ich meine Katze so gern hatte 😺). Die ersten zwei Jahre machten mir viel Spaß, aber mit Beginn der klinischen Phase merkte ich, dass es nicht das Richtige für mich war. Durch einen Freund entdeckte ich das Programmieren, wechselte in die Bioinformatik und spezialisierte mich im Master stärker auf Informatik. Heute promoviere ich im Bereich Künstliche Intelligenz für chemische Reaktionen.
An meinem Studium besonders interessant finde ich:
Das Zusammenspiel vieler Disziplinen! In unserer Arbeitsgruppe kommen Leute aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen: Bioinformatik, Informatik, Chemie, Mathematik oder Tiermedizin. So gibt es immer wieder neue Perspektiven auf Probleme und kreative Lösungsideen.
Wer hat mich zu diesem Studium inspiriert?
Schon in der Schule hat mir Mathe viel Spaß gemacht, aber ich konnte mir damals nicht vorstellen, was man damit später eigentlich macht und wie der Alltag aussieht. Später haben mir vor allem Gespräche mit Freunden und Bekannten geholfen, die etwas Ähnliches studiert hatten und in ganz unterschiedlichen Bereichen gearbeitet haben.
Aus diesen Gründen habe ich mich schlussendlich für mein Studium entschieden:
Mich hat beim Bioinformatik Studium besonders die Kombination aus dem Informatik Teil und den konkreten Anwendungsproblemen in der Biologie angesprochen, weil es dadurch so greifbar und relevant wirkte. Eine Rolle haben aber sicherlich auch die guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt gespielt. Und vor allem in der Industrie sind die Arbeitsbedingungen attraktiv, man kann international arbeiten, inzwischen auch oft remote oder im Homeoffice, was sich auf jeden Falls positiv auf die Work-Life-Balance auswirkt 🙂
Was ich einmal alles studieren/werden wollte:
Tierärztin 😉
Nach einem anstrengenden Uni-Tag entspanne ich am liebsten:
beim Joggen oder stricken, oder ab ins Kino!
Außer studieren – das ist für mich positiv am Student:innenleben:
Die Selbstständigkeit und Flexibilität! Ich kann mir meinen Tag oft selbst einteilen und entscheiden, wann ich woran arbeiten möchte. Und natürlich die vielen tollen Menschen, die mir auf meinem Weg begegnet sind. Auch wenn die Uni manchmal groß und anonym wirken kann, gibt es viele Möglichkeiten und Orte, um Gemeinschaft zu erleben und sich zu vernetzen.
So schaut’s auf meinem Schreibtisch aus:
Ganz minimalistisch: nur mein Monitor und Laptop, vielleicht noch eine Tasse Kaffee ☕
Ich bin FIT-Botschafterin weil…
… ich damals gerne mit mehr Frauen gesprochen hätte, die ihren Weg in den MINT Feldern gegangen sind!
Meine Botschaft an Maturantinnen:
Redet mit so vielen Leuten wie möglich und tauscht euch aus. Seid selbstbewusst! Macht das, was euch Spaß macht, auch wenn ihr noch nicht genau wisst, wie das spätere Berufsbild aussieht. Wenn euch ein Fach begeistert, ist das auf jeden Fall ein guter Startpunkt. Und heutzutage gibt es so viele Studiengänge, die nicht auf ein klares Berufsbild festgelegt sind – also traut euch, einfach auszuprobieren!

