Claudia Pilloni
Name: Claudia Pilloni
Universität(en)/ Fachhochschule(n): Medizinische Universität Wien in Kooperation mit der Uni Wien
Studiengang: Molecular Precision Medicine (MSc)
Sprachen die ich spreche: Deutsch, englisch, italienisch, polnisch, R
Das könnte ich mit meinem abgeschlossenen Studium machen: Berufsmöglichkeiten in der personalisierten Medizin oder in der biomedizinischen Forschung (Promotion, Forschung oder Pharmaindustrie).
Mein Einstieg an der Uni/FH war: Am Anfang war er etwas holprig, da ich in einem neuen Land, einer neuen Stadt und umgeben von neuen Leuten war. Doch bereits nach wenigen Tagen habe ich mich sehr wohl gefühlt.
An meinem Studium besonders interessant finde ich:
Der Studiengang ist sehr zukunftsorientiert und uns werden die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung vermittelt. Durch die Kombination aus Medizin, Biologie, Molekularbiologie, Bioinformatik und vielen weiteren Fachgebieten, erlange ich ein breit gefächertes Wissen.
Wer hat mich zu diesem Studium inspiriert? Da ich aus einer Arbeiter:innenfamilien komme und meine Eltern selber nicht in Deutschland aufgewachsen sind, kennen sie sich mit dem deutschen Schul- und Universitätssystem nicht aus. Aus diesem Grund habe ich mich sowohl für meinen Bachelor- als auch für meinen Masterstudiengang selbstständig informiert (meistens im Internet) und recherchiert, was am Besten zu meinen Interessen passen könnte. Meine Eltern und mein Umfeld haben mich aber stets bei all meinen Entscheidungen unterstützt und mir während dem Studium den Rücken gestärkt.
Aus diesen Gründen habe ich mich schlussendlich für mein Studium entschieden: Dieser Studiengang hat mich als einziger Studiengang zu 100 % abgeholt und hat exakt meinen Interessen und Erwartungen entsprochen. Weitere Faktoren, die mir wichtig waren, sind dass der Studiengang auf Englisch ist und jährlich nur maximal 25 Bewerber*innen akzeptiert, was einen sehr guten Betreuungsschlüssel ermöglicht. Auch aus finanziellen Gründen habe ich mich für diesen Studiengang in Wien entschieden, da ich mir ein Studium in meiner Heimatstadt (München) nicht hätte leisten können.
Was ich einmal alles studieren/werden wollte: Als Kind wollte ich unbedingt Medizin studieren, da ich Menschen helfen wollte. Dieser Traum zerplatzte aber erst ein Mal nach meinem Abitur (vergleichbar zur Matura), da mein Notenschnitt zu schlecht war.
Dann habe ich einen Bundesfreiwilligendienst in einem Krankenhaus absolviert und gemerkt, dass ich sowieso nicht dazu geeignet bin, tagtäglich mit Patient*innen oder Kund*innen zu arbeiten. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden einen Studiengang zu wählen, der mir die Möglichkeit gibt aus dem Labor heraus Menschen zu helfen.
Nach einem anstrengenden Uni-Tag entspanne ich am liebsten:
Beim Lesen, Sport oder Häkeln
Außer studieren – das ist für mich positiv am Student:innenleben: Positiv am Student:innenleben ist definitiv das Kennenlernen von Freund*innen für das Leben. Außerdem gibt es mir die Möglichkeit, neben dem Studium neue Hobbies und Sportarten auszuprobieren, für die ich später im Berufsleben weniger Zeit hätte.
So schaut’s auf meinem Schreibtisch aus: Auf meinem Schreibtisch sieht es meistens sehr chaotisch aus. Es fliegen immer kleine Zettel herum mit Notizen und ToDo-Listen. Außerdem stehen da mein Laptop, Bildschirm, Tastatur und Maus, die ich zum Lernen und Programmieren brauche. Eine Tasse Kaffee oder Tee darf auch nicht fehlen!
Ich bin FIT-Botschafterin weil…
Ich möchte Mädchen und jungen Frauen die Unterstützung und Hilfe auf den Weg mitgeben, die ich mir in ihrem Alter selber gewünscht hätte. Ich möchte ihnen Mut machen, trotz unterschiedlichen Startvoraussetzungen ihre Träume zu verfolgen und umzusetzen.
Meine Botschaft an Maturantinnen:
Unterschätz dich nicht! Auch wenn die Hürden am Anfang unüberwindbar scheinen, trau dich einen Studiengang anzufangen und gegebenenfalls in eine neue Stadt oder ein neues Land zu ziehen. Lass dir nicht einreden, dass dein Traumstudium zu schwer für dich ist, oder dass du nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringst. Andere vor dir haben es auch geschafft und du wirst es auch schaffen!
Lass dich nicht davon entmutigen, wenn du denkst, dass du dir ein Studium nicht leisten kannst. Es gibt genug Möglichkeiten, sich das Studium selbst zu finanzieren (Studentenjobs, Stipendien, duales Studium etc.), falls du keine oder nicht ausreichende Unterstützung von deinen Eltern erwarten kannst.
Und last but not least: Du musst nicht direkt nach deinem Matura anfangen zu studieren, nimm dir ruhig ein bisschen Zeit um dich zu orientieren (z.B. Praktikum oder Freiwilligendienst), Geld zu verdienen oder die Welt zu bereisen.