Hall of Fem* mit Katharina Wießner, MSc

Forschungsinstitut/ Arbeitsstelle: FH Technikum Wien

Forschungsbereiche/Arbeitsbereiche: Wissenschaftlerin/Lektorin in den Themengebieten: Ökotoxikologie, Chemie, Molekularbiologie

Warum hast du dich für einen technischen Studiengang entschieden?

Schon als Kind habe ich mir jedes Insekt unter der Lupe angesehen und in der Schule waren meine Lieblingsfächer Chemie und Biologie, wo mich besonders die intrazellulären Mechanismen faszinierten. Da mich die Kombination von Chemie, Biologie und Physik neugierig machte, studierte ich „Lebensmittel- und Biotechnologie“ auf der BOKU.
Dort merkte ich, dass neben der Faszination für Chemie und Molekularbiologie auch das Interesse für deren Platz in der Umwelt hinzukam. So stieß ich auf das Masterstudium „Technisches Umweltmanagement und Ökotoxikologie“.

Was begeistert dich an deinem Job?

Die Möglichkeit Neues zu erforschen, dabei ständig kleine und große Rätsel zu lösen, meine Begeisterung für die Naturwissenschaften weitergeben zu können und die sehr abwechslungsreichen Tätigkeiten.

Was ist für dich das Besondere als Frau* in der Technik?

Dass ein Wandel bezüglich der Stellung der Frau* wirklich merkbar ist.
In der Schule und während meiner frühen Studienzeit waren meine Schul/Studienkolleginnen* und ich recht häufig mit Sexismus konfrontiert. Ich werde nie das Gefühl vergessen, als ein Kommilitone zu mir sagte: “Frauen* sind nicht fähig, chemische Zusammenhänge zu verstehen“. 
Aber jetzt habe ich tatsächlich das Gefühl, dass das „sie/er“ nicht mehr so wichtig ist, nur noch das Interesse an den Naturwissenschaften.

Warum glaubst du sollte es mehr Frauen* in der Technik geben?

Damit wir nicht wieder in eine Zeit zurückwandern, in der auf Frauen* in technischen Berufen herabgesehen wird.
Präsenz ist wichtig, damit sich etwas in den Köpfen ändert!

Was ich jungen Mädchen* noch sagen möchte:

„Lasst euch von nichts und niemandem eure Begeisterung für ein Fach nehmen.
Sie ist der Schlüssel zu einem Beruf, an dem ihr Freude haben werdet.“